Blickwinkel & Gedanken

Führungskräfteentwicklung á la NEUGUSS

Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr trafen sich im September insgesamt 17 Führungskräfte der Neuguss-Firmen, um gemeinsam an Führungsthemen zu arbeiten. Treffpunkt war diesmal ein Ort in der Nähe von Kaltenkirchen, so dass das Seminar mit einem beeindruckenden Rundgang durch das Neuguss-Unternehmen STOCKMAR in Kaltenkirchen verbunden werden konnte. Die Führungskräfte von STOCKMAR freuten sich über die positive kollegiale Resonanz im Anschluss der Besichtigung. Manche Rückmeldung schärfte den Blick für betriebliche Optimierungsmöglichkeiten. Wie so oft, ist der unverstellte Blick von außen hilfreich.

Welcher Geist weht hier?

"Was macht uns Neuguss-Unternehmen aus, was verbindet uns?" war eine der zentralen Fragen des Seminars. Sehr wichtig war allen auch die Frage, wie das, was die Seminargruppe an positiven Werten innerhalb der Neuguss erlebt, nach außen kommuniziert werden kann. Es war ein spannender Prozess, bei dem sich die Kolleginnen und Kollegen der sieben sehr unterschiedlichen Neuguss-Firmen über gemeinsame Werte austauschten und eine Schnittmenge suchten. An diesem Prozess wird die Gruppe auch nach dem Seminar noch weiterarbeiten.

Offener Austausch mit viel Empathie

Die zunehmende Offenheit des Austauschs war beeindruckend. Bis spät in die Nacht saß manche Kleingruppe (freiwillig!) zusammen, um innerhalb einer „Fallberatung“ für einen Kollegen oder eine Kollegin an einem realen Führungsproblem zu arbeiten und neue Lösungswege zu finden.

Die Gruppe hatte Peter Piechotta zum „Dialog mit einem Gesellschafter“ eingeladen. Der Dialog war respektvoll, offen und kritisch und entwickelte sich zum Highlight des Seminars.

Um nicht nur über Führung zu reden, sondern sie auch zu erleben, stellte die Seminarleitung die Gruppe vor eine schwierige Outdoor-Führungsaufgabe. In dieser konnten sich Freiwillige in einer besonderen Situation testen. Die anschließende Reflexionsrunde, lieferte ein nährendes Feedback, was Führung in solchen Situationen heißt. Manch einer, so stellte sich heraus, war froh, diese Herausforderung nur in der Mitarbeiterrolle erlebt zu haben.

Auch das Thema Mitarbeitermotivation hatte sich die Gruppe als Seminarthema gewünscht. Nach einem theoretischen Input ging es dann auch gleich mit Übungen zur Sache: Wie finde ich heraus, was mein Gegenüber bewegt, was für ihn/sie Sinn ergibt und was ihn/sie tatsächlich an- und umtreibt? Und wie können Führungskräfte helfen, diese Energie freizusetzen – oder sie wenigstens nicht zu verhindern?

Die Themen gingen der Gruppe nicht aus und so wundert es nicht, dass bereits für das Jahr 2019 ein weiteres Seminar ins Auge gefasst wurde.